Pandemie-Bekämpfung

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Proteom-Test „DiaPat-CoV-50“ erhält Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

Proteom Analyse sagt frühzeitig Krankheitsverläufe von Covid-19 voraus/ Schwere Verläufe können damit durch eine rechtzeitige medikamentöse Behandlung erheblich abgemildert werden/ Aufenthalte auf Intensivstationen für Patienten vermeidbar

Hannover, 05. Januar 2021 – Die Urin-Proteom Analyse „DiaPat-CoV-50“ des Hannoveraner Biotech-Unternehmens mosaiques hat zu Silvester die „geprüfte Sonderzulassung“ durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erhalten. „Durch den DiaPat-CoV-50-Urintest sind schwere Krankheitsverläufe schon ab dem ersten Tag der Covid-19-Diagnose prognostizierbar und ermöglichen z. B. einen effizienten Einsatz der vorhandenen Medikamente gegen das SARS- Coronavirus-2 (SARS-CoV-2)“, so Prof. Joachim Beige, Klinikum St. Georg Leipzig und Studienleiter der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Covid-19 Studie zur frühen Erkennung der Komplikationsverläufe. „Dieser DiaPat-CoV-50 ist ein echter Meilenstein in der effizienten Erkennung komplikationsbehafteter Covid-19-Erkrankungen und nimmt dieser pandemischen Erkrankung über exakte Prognose und Therapiesteuerung den Schrecken.“

Patienten erhalten den DiaPat-CoV-50-Urintest gemäß Auflage des BfArM derzeit nur in einem der sieben STAKOB-Zentren in Deutschland (Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Stuttgart, München) und können auch nur dort ihre Urinprobe abgeben. Prof. Christoph Lübbert vom STAKOB-Zentrum Leipzig, der maßgeblich an der Studie mitgewirkt hatte: „Niemand, der positiv Covid-19 getestet ist, weiß, ob ihm ein schwerer Verlauf bevorsteht und er auf der Intensivstation behandelt werden muss. Zudem wirken spezifische Medikamente, wie neutralisierende Antikörper, nur in der frühen Phase der Erkrankung.“

Prof. Dr. Dr. Harald Mischak, Erfinder der klinischen Proteom Analyse und Forschungschef bei mosaiques, fordert deshalb zur schnelleren Versorgung der Bevölkerung eine unkompliziertere Verbreitung des einfachen Urintests: „Jeder Arzt und jedes Krankenhaus kann den DiaPat-CoV-50 durchführen und über Kurierdienste ein eindeutiges Test-Ergebnis aus dem Speziallabor in Hannover abfordern. Die beschwerlichen Reisen der infektiösen Patienten zu den wenigen infektiologischen Zentren in Deutschland sind unzumutbar und müssen unbedingt vermieden werden.“

Das Bundesgesundheitsministerium hatte im Sommer 2020 die Studie beauftragt und gefördert, um die kritischen von den leichten Krankheitsverläufen nach einem Covid-19-Befund frühzeitig zu erkennen. Die Studienergebnisse belegen eine über 90-prozentige Sicherheit der Unterscheidung von schweren und leichten Verläufen schon in der Frühphase von Covid-19-Erkrankungen. Das BfArM führt in seiner Zulassungsbegründung nun aus: „Das Produkt ermöglicht (...) den behandelnden Ärzten eine frühzeitige effektive Behandlung und den ressourcenschonenden Einsatz der verfügbaren Medikamente. Dadurch kann das derzeit hochbelastete Gesundheitswesen entlastet werden.“

Über das Proteom-Analyse-Verfahren DiaPat:
Das Proteom-Analyse-Verfahren von DiaPat ist in den vergangenen 20 Jahren immer weiterentwickelt worden, hat ihren Nutzen in über 90 klinischen Studien nachgewiesen und wurde in über 300 wissenschaftlichen Publikationen beschrieben. Die Proteom Analyse wertet pro Urinprobe bis zu 12.000 Einzelmoleküle aus, die den Wissenschaftlern detaillierte Rückschlüsse auf die Gesundheit des Patienten an Hand eines validierten Musters ermöglichen. Mittels „Protein-Signatur“ wird festgestellt, ob eine Erkrankung des molekularen Organismus der Zellen bevorsteht (z. B. Krebs, Nieren- oder Herzerkrankungen), bevor sie später mit den klassischen Methoden anhand der verloren gegangen Organfunktion diagnostiziert werden. Der molekulare Fingerabdruck der Proteom Analyse ermöglicht damit eine Behandlung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, wenn die Medikamente effizient wirken können. Chronische Erkrankungen, die besonders die Zellen der Innenwände der Blutgefäße, die Endothele, über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren zerstören, sind im Fokus der Proteom Analyse. Gerade dieses Endothel ist es, das durch SARS-CoV-2 besonders angegriffen wird. Der bisherige, langjährige Zerstörungsprozess bei chronischen Erkrankung, wird mit Covid-19 auf wenige Wochen oder gar Tage reduziert. Durch die Früherkennung durch die DiaPat-Tests kann der körpereigene Abwehrmechanismus gegen Viren, wie SARS-CoV-2, erhalten werden.

Weitere Informationen für Patenten zum DiaPat-Test unter:

www.diapat.de

Über die DiaPat GmbH / mosaiques diagnostics and therapeutics AG:

Die mosaiques diagnostics and therapeutics AG wurde 2002 in Hannover gegründet, die Tochtergesellschaft DiaPat GmbH im Jahr 2003. Das Unternehmen hat eine umfassende Proteom-Datenbank in den letzten 18 Jahren zu verschiedensten Krankheitsbildern erstellt (80.000 Patientenanalysen, die den Krankheitsverlauf wiedergeben). Aus dieser molekularen Datenbank werden diagnostische Tests zur Früherkennung von Erkrankungen ebenso erstellt, wie die Wirksamkeit von Medikamenten oder deren schnellere fundierte Entwicklung. Das Unternehmen ist aufgrund seiner innovativen Technologie auf diesem Gebiet weltweit führend. Das Verfahren beruht auf der Analyse von Proteinen/Peptiden, die im menschlichen Körper eine herausragende Rolle als Informationsträger spielen und im Urin, als Filtrat des Blutes, stabile Informationen enthalten. Neben der Diagnostik ermöglicht das DiaPat® Verfahren auch die Therapieüberwachung im Sinne der personalisierten Medizin. Oberstes Unternehmensziel ist es, die frühzeitige Erkennung von Krankheiten zu ermöglichen, die Heilungsaussichten deutlich zu verbessern und somit zu einer verbesserten Lebensqualität des Menschen, der betroffenen Patienten, beizutragen.

Als führendes Biotech-Unternehmen im Bereich der klinischen Protein-Analytik im Urin (UPA) sind DiaPat und die Konzernmutter mosaiques diagnostics anerkannter Kooperationspartner renommierter Universitätskliniken in aller Welt. Der UPA-Test ist Gegenstand von unzähligen multizentrischen Studien, darunter viele EU-Konsortien.

Pressekontakt:

John Warning Corporate Communications GmbH
Martina Warning
Telefon: (040) 533 088 80
E-Mail: m.warning@johnwarning.de

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